Wer denken will, muss fühlen

Elisabeth Beck:
Wer denken will, muss fühlen - Mit Herz und Verstand zu einem besseren Umgang mit Hunden
Kynos
2010







Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben mit dem vierbeinigen Hausgenossen? Nicht ganz. Nähe und Vertrauen zwischen Mensch und Tier bleiben über all dem irgendwann auf der Strecke. Fast könnte man meinen, das viele Wissen, das uns heute über Hunde vermittelt wird, habe es eher schwieriger als leichter gemacht, eine gute Beziehung zum eigenen Vierbeiner zu haben. Elisabeth Beck zeigt mit wissenschaftlichem Hintergrund und anhand vieler Beispiele, warum nur eine Synthese aus „Verstand“, dem Beherrschen der Methodik des Trainings, und „Herz“, der intakten Gefühlsbeziehung zum Tier, zu einer erfolgreichen Kommunikation mit Hunden führen kann. Nicht das Verhalten des Hundes steht dabei im Vordergrund, sondern die Fähigkeiten des Menschen und die Beziehung zwischen Mensch und Tier als wichtigste Grundlage des Trainings. Eine aktuelle, ganzheitliche Perspektive auf das Zusammensein von Mensch und Hund, die einen gesunden Mittelweg zwischen den Befürwortern reinen Bauchgefühls und reiner mechanistischer Trainingstechnik sucht und findet.

Meine Meinung:
Ein Buch, wie ich es mag! Ohne, dass der Text nur einen Moment lang trocken wirkt, erklärt die Autorin anspruchsvolle Sachverhalte zur Lerntheorie und zu (Erziehungs-)Methoden. Sie vertritt dabei die Meinung, dass eine gute Ausbildung sowohl gute Trainingstechnick mit Intuition vereint. Und ich habe endlich so richtig begriffen, wieso der Clicker so gut "wirkt". Nur der "Trainingsteil" (v.a. für den Menschen!) hätte ruhig länger ausfallen dürfen...